Wer sich intensiver mit Wein beschäftigt, kommt an den Prädikatsweinen mit dem VdP-Adler-Siegel nicht vorbei. Deswegen werfen Lou und Jonas heute einen Blick auf die Organisation, die hinter dem Siegel steckt: der Verband Deutscher Prädikatsweingüter (kurz: VdP). Geschäftsführerin Theresa Olkus ist zu Gast und erklärt, warum es die Klassifizierung überhaupt gibt, welche strengen Kriterien erfüllt sein müssen, um in den Weinbauverband aufgenommen zu werden und was es mit Ortswein und Gutswein auf sich hat. Spoiler: Je enger die Herkunft, desto höher die Qualität.
Wein der Woche: Kloster Eberbach Eltviller Riesling
Gereift auf den fruchtbaren Böden des Rheingaus beeindruckt dieser Riesling durch seine tollen Harmonien und einen feinen Fruchtgeschmack nach Limette, Apfel und Pfirsich. Der trockene Ortswein passt damit perfekt zur vegetarischen Küche oder Pastagerichten.
Weinlexikon: P wie Petroleum
Der Petroleum-Geruch kann für die Rebsorte Riesling ein charakteristisches Merkmal sein. Das trifft vor allem auf Rieslinge zu, bei denen sehr reifes Lesegut verarbeitet worden ist, also das aus heißen Jahren bzw. aus warmen Regionen wie z.B. Australien oder Südafrika stammt. Hervorgerufen wird der Geruch durch die Entstehung von TDN (1,16-Trimethyl-1,2 Dihydro-Naphtalin). TDN entsteht beim Abbau von Carotinoiden, die besonders oft in Rieslingweinen aus stark sonnenexponierten Beeren enthalten sind. Wenn die Weine länger gelagert werden, kann sich der Geruch verstärken.
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