Insider-Tipps Andalusien: Die besten Adressen für Wein und Essen

Mittelmeer, versteckte Buchten und türkisblaues Wasser. Windige Atlantikküste, ellenlange und von Dünen gezierte Strände. Surfen, Wandern und Reiten. Metropolen, ein reiches Kulturerbe und Landstriche, die einen an bunte Ortschaften in Panama, Kuba & Co. erinnern. Tapasbars und Haubenküche. Wein und Sherry. Die Rede ist, genau: von Andalusien. Die südlichste Region Spaniens mit ihren atemberaubenden Landschaften hat einiges zu bieten – auch kulinarisch! Nachfolgend habe ich euch die besten Tapasbars und Restaurants sowie weitere Insider-Tipps aufgeschrieben:

La Carboná 

Großer Klassiker! Das Restaurant befindet sich in Jerez de la Frontera und ist, wie könnte es anders sein, auf Sherry spezialisiert. Ein Besuch im La Carboná gehört zum Pflichtprogramm. Die Sherry-Auswahl ist gigantisch. Die Küche ist sehr gut, wobei mir die Vorspeisen immer einen Tick besser gefallen. Auf Wunsch kannst du dir jeden Gang individuell mit Sherry begleiten lassen.

Restaurante Aponiente

Das Drei-Sterne-Restaurant Aponiente befindet sich in El Puerto de Santa María. Hier kocht Ángel León, auch bekannt als „el Chef del Mar“ oder wie ich ihn liebevoll nenne: Aquaman. Chorizo aus Fisch, Plankton als Superfood oder fluoreszierende Minishrimps. 90 % von dem, was hier auf den Tellern landet, stammt aus dem Meer. Für alle Fisch- und Seafood-Freaks ist das Aponiente ein MUSS.

LÚ Cocina y Alma 

Im Sternerestaurant LÚ Cocina Y Alma in Jerez de la Frontera schwingt Juanlu Fernández den Kochlöffel und interpretiert andalusische Klassiker auf Französisch. Sehr gute Wein- und Sherrykarte.

Restaurante El Faro de Cádiz

Wenn du uns in Cádiz suchen solltest, dann findest du uns mit aller Wahrscheinlichkeit im El Faro. Es gibt Urlaube in Andalusien, da halten wir uns hier fünf Abende in Folge auf. Wir bestellen einfach immer die Tapaskarte rauf und runter, dazu gönnen wir uns ein Fläschchen Vino de Pasto – oder auch zwei, und ab dafür! Tipp: Obwohl das El Faro auch ein Gourmetrestaurant hat, bevorzugen wir die Bar.

Bar Arturo

Eine der besten Tapasbars und ein echter Geheimtipp in Jerez de la Frontera, um Fisch und Meeresfrüchte zu schlemmen! Eine echte „Nachbarschafts-Tapasbar“ mit authentischer und uriger Atmosphäre abseits der Touristenströme.

Las Banderillas

Gemütliche Stimmung und sehr gute Hausmannskost im Tapas-Stil. Einfach nur perfekt für den gepflegten Absturz in Jerez de la Frontera. Unbedingt das Ochsenschwanzragout (aka Rabo de toro) probieren! 

Taberna der Guerrita 

Die traditionelle Taberna der Guerrita in Sanlúcar de Barrameda vereint Tapasbar, Weinshop und Verkostungsraum in einem. Ob Sherry, Vino de Pasto oder Champagner – hier kommen alle auf ihre Kosten.

La Farola de Orellana

Für mich eine der besten Tapasbars in Málaga – laut, gesellig und brechend voll. Authentische Tapas und hervorragender Service. Vorwiegend spanisches Publikum. Unbedingt die Alcachofas con Jamón bestellen. Wenn du hier keinen Platz bekommst, schaust du einfach bei La Tranca oder im Mesón Ibérico vorbei – touristischer, aber nicht weniger gut!

Anyway Wine Bar 

Die kleine Weinbar befindet sich abseits des Trubels in Málaga. Einheimisches Publikum, unaufgeregte, aber sehr gute und überwiegend regionale Weinkarte. Kleinigkeiten zum Schnabulieren gibt es auch.

Taberna la Manzanilla 

Kultbar in Cádiz! Die wohl besten spanischen Chips aus der Tüte, mit Anchovis gefüllte Oliven und Sherry vom Fass. Entweder man liebt diese Bar oder man hasst sie. Liebt man sie, kommt man wieder. Immer wieder.

Taberna Casa Manteca

Touristisch vollkommen überlaufen, insbesondere in den Sommermonaten. Und trotzdem eine der besten Tapasbars in Cádiz – authentisch und mit Charme.

Ajolá

Die Bar Ajolá in Cádiz liegt direkt an der Promenade, mit unmittelbarem Blick auf die Kathedrale und das Meer – eine Lage, die man in Cádiz sonst vergeblich sucht. Sobald es warm wird, ist es hier proppenvoll. Wenn ich hier sitze und die andalusische Sonne meinen Schädel brät, bin ich mir manchmal nicht mehr ganz sicher, ob ich noch in Spanien oder schon irgendwo in Kuba hocke. Es fehlt nur noch, dass Halle Berry, wie in ‚Stirb an einem anderen Tag‘, in Zeitlupe aus dem Wasser stolziert. Der Drehort für diese berühmte Szene liegt übrigens nur einen Katzensprung weiter an der Bucht La Caleta. Von dort bietet sich ein zum Seufzen schöner Ausblick auf den Sonnenuntergang und die romantischen Fischerbötchen. Tipp: Sundowner und ein paar Kleinigkeiten zum Snacken einpacken!

La Botillería

Diese Tapasbar im wunderschönen Granada habe ich das erste Mal mit meiner Cousine – puh, irgendwann vor über 7 Jahren – besucht. Die hervorragende Qualität der Tapas, die hier traditionell zu jedem Getränk serviert werden, hat sich seither nicht verändert. Gemütliche Atmosphäre und sehr herzliche sowie aufmerksame Gastgeber. Eine Straße weiter befindet sich übrigens das Restaurant Taberna La Tana, das oft für seine ausgezeichnete Weinkarte empfohlen wird, für uns jedoch den Charakter einer hochgelobten Touristenbude hat.

Bar Los Hermanos

Quirlige und authentische Tapasbar in Conil de la Frontera mit vornehmlich einheimischem Publikum. Im Sommer steppt hier der Bär. Bekannt insbesondere für ihre Thunfischgerichte. Wir hängen hier ständig ab und lieben es!

Taberna Manolo Cateca 

Eine der wenigen wirklich authentischen Tapasbars in Sevilla. Fantastische Sherrykarte. In Sevilla außerdem empfehlenswert sind das Maquila, die Bodeguita Romero (berühmt für Pringá), der Mercado De La Feria und das Lama La Uva.

Taberna Casa Curro 

Kulinarisch ist Marbella eine absolute Vollkatastrophe. Zumindest für all diejenigen, die keine Lust auf modern gemachte Hipster-Tapasbars haben. In der Taberna Casa Curro, dem Schwesterlokal der Bar La Sacristía, lässt es sich hingegen sehr gut aushalten. Gute, rustikale Tapas und gesellige Atmosphäre.

Weitere Tipps und Adressen

Tarifa 

Ich liebe die Altstadt Tarifas, den gnadenlosen Wind und den Blick auf Marokko. Tarifa ist rau und schnörkellos. Die Altstadt ist wunderschön und lädt an lauen Sommerabenden zum Flanieren ein. Ein richtig gutes Restaurant oder eine atemberaubende Tapasbar habe ich hier zugegebenermaßen noch nicht entdeckt. Dafür gibt es in der Pastelería Bernal das wohl beste Gebäck Andalusiens. Wer über die N340 von Málaga aus kommend nach Tarifa fährt, sollte einen obligatorischen Kaffeestopp beim Aussichtspunkt El Mirador del Estrecho mit Panoramablick auf Afrika einlegen. Die größte Population an Walen und Delfinen in Europa tummelt sich übrigens in der Straße von Gibraltar. Eine respektvolle und deutschsprachige Whale-Watching-Tour kann ich mit Firmm empfehlen.

Granada

Wenn du in Granada unterwegs bist, solltest du eine knapp 10 Kilometer lange Tour vom Stadtzentrum entlang der Alhambra über den berühmten Mirador de San Nicolás (perfekter Sundowner-Spot, Flasche Wein einpacken, Blick auf die Alhambra genießen und der Musik lauschen) bis zum Aussichtspunkt San Miguel Alto unternehmen – atemberaubend schön!

Puerto Sherry 

Hinter dem Zentrum der Kleinstadt El Puerto de Santa María befindet sich der Hafen der Stadt. Idyllische Promenade direkt am Strand (Playa de la Muralla) und mit Blick auf Cádiz, die insbesondere bei Einheimischen sehr beliebt ist. Hier kann man auf eine Kleinigkeit einkehren (z. B. Restaurante Crabby’s Coastfood) oder einfach am Strand chillen. Keine 3 Kilometer weiter befindet sich der ebenfalls traumhaft schöne Playa de Punta Candor.

N340 

Die wohl schönste Route entlang der Traumstände der Costa de la Luz. Die Panoramaroute führt über die Punta Paloma, Zahara de los Atunes und Barbate über Los Caños de Meca und Conil de la Frontera.

Conil de la Frontera 

Wer in Conil nächtigen will, dem empfehle ich das Arena House Conil. Hier schlafe ich fast immer. Der Besitzer hat gerade gewechselt. Alles wurde frisch renoviert, tolle Zimmer, große Dachterrasse mit Steckdosen und Blick auf die Atlantikküste. Wem Conil in den Sommermonaten abends zu voll und in den Wintermonaten wiederum zu ruhig ist, der sollte in das 4 Kilometer entfernte El Palmar fahren. Chilliger Surferhotspot mit gemütlicher Promenade und etlichen kleinen Bars und Restaurants. Unfassbar schön ist auch eine Strandwanderung von Conil bis nach Trafalgar. Belohnt wird man nach knapp 12 Kilometern Fußmarsch mit einem kühlen Bier im OHANA, einer extrem lässigen Strandbar in Los Caños de Meca.

#bringflavorhome

Grapes & Love

Deine Lou

Über die Autorin

Louisa Maria Schmidt (aka Lou) schreibt auf ihrem Blog über Wein und erklärt in Kurzvideos auf Instagram, auf was es bei Wein wirklich ankommt. In der Gastronomie groß geworden, studierte sie Internationale Weinwirtschaft an der Hochschule Geisenheim. Heute arbeitet sie als Wine Consultant und Content Creatorin für PR-Agenturen, Online- und Printmagazine sowie Weingüter.

Teile diesen Artikel:

WhatsApp
Facebook
Email

Durchsuche die Webseite

Die Anmeldung für den Weinkurs ohne Blabla schließt in:

Tagen
Stunden
Minuten
Sekunden
Zu spät! Der Weinkurs ohne Blabla hat zur Anmeldung geschlossen und öffnet wieder im Sommer 2025.

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen