Wenn wir als Kinder bei meiner Oma an der Ostsee, am schönen Timmendorfer Strand waren, gab es für uns Kinder nur eins: Marillenknödel. Ironischwerweise hat meine Oma nie Marillen sondern immer nur Aprikosen verwendet.
Uns hat das nicht interessiert. Für uns war nur wichtig, dass es sie gibt und wer es schafft die meisten zu verdrücken. Louisa, hör auf zu sabbeln! Diese Knödel sind der Wahnsinn und fester Bestandteil meiner Kindheitserinnerungen. Genauso wie Dillmöhrchen mit Frikadellen – aber dazu wann anders mehr. Nur soviel, meine Oma war eine begnadete Köchin. Als mir mein Opa das Rezept gegeben hat, hatten wir leider keine frischen Aprikosen mehr dafür aber jede Menge Zwetschgen aus unserem Garten. Leute – die schmecken mindestens genauso gut.
MEIN TIPP
Die Knödel gehen nicht nur als Dessert sondern passen auch hervorragend zu Schwein und Wildgerichten. Bitte keinen Quark mit 40% Fett nehmen. Ich bin auch eher so Freestyle, aber das geht in die Hose. Wer es süßer mag, reicht Vanillesoße dazu.
GUT ZU WISSEN
Die Zwetschge ist eine Unterart der Pflaume. Sie lässt sich wesentlich einfacher entsteinen und ist aufgrund ihres weichen Fruchtfleischs ideal für Konfitüren oder Kuchen geeignet.