[drop_cap]Remoulade – das ist Kindheitserinnerungen pur. Ich weiß gar nicht so genau, warum. Aber wenn wir früher mit meinen Eltern einen Ausflug unternommen haben, hat Mama für uns immer Roastbeefstullen für unterwegs vorbereitet. Brötchen vom Bäcker, frisch angebratenes Roastbeef von Papa und dazu – na klar, selbstgemachte Remouladensoße, und zwar reichlich. Ich mochte es immer besonders gerne, wenn das Brötchen nicht mehr knusprig, sondern von der Remoulade schon leicht datschig war.[/drop_cap]
Mama hat die Brötchen übrigens nie quer, sondern immer längs geschnitten. Wie kleine Mini-Baguettes. Gott, ich muss beim Schreiben dieses Textes gerade so herzlich grinsen. Auf jeden Fall war die selbstgemachte Remouladensauce von meinem Papa immer zentraler Mittelpunkt meines kulinarischen Kinderdaseins. Ob zu Brat- und Pellkartoffeln, zu Schnittchen oder ganz einfach rustikal und derb das Brötchen in die Schüssel getunkt – mit diesem erfrischenden, fettigen Etwas ergab so vieles erst einen Sinn.
Und genau deshalb bekommst du von mir heute das ultimative Rezept für eine selbstgemachte Remouladensauce an die Hand. Das Rezept ist, pardon, idiotensicher und rucki, zucki zubereitet. Lediglich eine Anmerkung, denn das wird von meinen Freunden inkl. meiner Mama (Mama, hör jetzt zu!) immer falsch gemacht: Die Essiggurken, egal unter welchen Umständen, werden immer mit der Hand geraspelt. Ich wiederhole, immer mit der Hand! Nix Küchenmaschine. Jagst du die Essiggurken durch den Mixer, verlieren diese zu viel Flüssigkeit und deine Remoulade verwässert. Man beachte die Feinheiten. Also los geht’s:
Remoulade ganz einfach selber machen: schnell und köstlich!
Louisa Maria SchmidtZutaten
- 1 Glas Salatcreme z. B. Miracel Whip Classic (23 % Fettgehalt)
- 6 gekochte Eier
- 10 große schmackhafte Essiggurken und etwas Gurkenwasser
- 1 gestrichenen EL mittelscharfen Senf
- 1 Bund glatte Petersilie
- Salz und Pfeffer aus der Mühle
Anleitungen
- Die Salatcreme in eine ausreichend große Schüssel geben. Die Eier kochen, schälen, kleinhacken und zu der Salatcreme geben und untermengen. Die Petersilie feinhacken und ebenfalls zu der Salatcreme geben. Wieder untermengen. Die Gurken direkt in die Salatcreme mittels einer Reibe raspeln. Wieder alles miteinander vermengen und mit etwas Gurkenwasser, einem gestrichenen Esslöffel mittelscharfem Senf, Salz und Pfeffer aus der Mühle gut abschmecken. Die fertige Remoulade hält sich luftdicht verschlossen ca. 4 Tage im Kühlschrank. Passt zu Bratkartoffeln und Roastbeef, zu Schnittchen oder diversen Salaten.
2 Antworten
Dann bestellen wir die Sonne und geniessen den herrlichen Wein mit dem Salat.
Heute scheint das Wetter ja mitzuspielen! Wünsche dir einen sonnigen Tag liebe Josi!